Heimcomputer Z9001, KC85/1, KC87 :
Kombimodul - Funktionsweise


  1. Einleitung
    Der Kombimodul ist eine Vereinigung mehrerer Module auf einer Platine.
    Neben der einfachen im Umlauf befindlichen Lösung ist dieser Modul um eine Rechneruhr, den maximal möglichen Ausbau des System-RAMs, eine RAM-Floppy von 406K (Dank an V.P.) und ein paar blinkende LEDs för die Anzeige der benutzten Speicherbereiche ergänzt worden. Als RAM-Floppys sind sowohl die RAF2000 von Enrico Grämer (1MB bzw. 2MB) mit "DOSY" als auch die eingebaute RAFKOMBI mit "DOSX" nutzbar.
    Mit einer externen Floppy-Kontrollerkarte, wie sie auch im BIC und anderen Rechnern eingesetzt werden kann, sind jederzeit zwei weitere echte Diskettenlaufwerke nutzbar. Ebenso eignet sich die Rossendorfer Floppykarte.
    Der Modul ist sehr nachbausicher. Die aktuelle Modulfirmware von Volker Pohlers nach Möglichkeit kurfristig angepaßt.

  2. Technische Daten
    Es werden folgende IO-Adressen benutzt:
    - 04H schaltet den Vordergrund-RAM 4000H-7FFFH ein (standardmäßg immer ein)
    - 05H schaltet den Hintergrund-RAM 4000H-7FFFH ein
    - 06H schaltet den ROM-Bereich ein und den RAM C000H-E7FFH aus (standardmä/szlig; immer aus)
    - 07H schaltet den ROM-Bereich aus und den RAM C000H-E7FFH für CP/M ein
    - 60H-6FH wird von der Rechneruhr benutzt
    - 76H wird von der RAM-Floppy zum Umschalten der RAM-Bänke benutzt
    - FFH ist die Schaltadresse für die ROM-Bänke
    Mit letzterer IO-Adresse ist die Ansteuerug der ROM-Bänke und dadurch die Arbeitsweise mit dem einfachen MEGA-Modul kompatibel. Die Rechneruhr, der interne RAM, die gesamte ROM-Bank sind über Steckbrücken schaltbar. Ebenso kann der Modul fü den Einsatz am Z9001 bzw. am KC87 durch eine Steckbrücke umgeschaltet werden. Die Stromaufnahme liegt bei ca. xxx mA.

  3. Arbeitsweise
    Nach dem Einschalten startet das Betriebssystem des Z9001 (KC87) und sucht dabei nach der Erweiterung "#" auf einer 00-Adresse in der ROM-Bank. Auf der Adresse 0F000H wird die Suche fündig. Es wird zu dieser Adresse gesprungen und der Code abgearbeitet. Dabei werden RAM- und ROM-Bereiche in den Ausgangszustand gesetzt (je nach Konfiguration durch die Steckbrücken), die Rechneruhr wird abgefragt und die aktuelle Zeit in die Zellen des Systems übernommen. Es meldet sich das System, diesmal mit gelbem "XOS" statt grünem "OS".
    In der Bank 00, die standardmäßig beim Start eingeschaltet ist, befinden sich die Steuerung der ROM-Bank, die Rechneruhr, der "ZM30"
    (Zusatzmonitor) und weitere Hilfsprogramme, die beim Start notwendig und hilfreich sind. Der Rechner ist einsatzbereit.

    Eine Anzeige des Inhaltsverzeichnisses der ROM-Bank wird mit dem Befehl "DIR" ausgelöst. Mit "DIR L" wird eine ausführliche Ausgabe eingeschaltet. Mit "DIR suchmuster" kann nach "suchmuster" gesucht werden. Bei einigen komplizierteren Programme stehen Hilfefunk­tionen zur Verfügung: z.B. "HELP ZM" oder "HELP SYSTEM" gibt einige wichtige Hinweise zu den Programmen und Treibern.
    Die weit über hundert Programme und Treiber können direkt mit dem Namen am Prompt aufgerufen werden. Sie werden teilweise in den RAM geladen und gege­benenfalls wird der BASIC-Interpreter gestartet, wenn es ein BASIC-Programm ist.

  4. MENU - Bedienung mit dem Mausersatz
    Wer sich Tipparbeit ersparen möchte, kann nach Eingabe von "NENU" eine grafische Auswahlmöglichkeit nutzen. bedient wird mit den Kursortasten und <ENTER>. Die einzelnen Verzeichnisse sind nach Themen geordnet, damit sich der Nutzer besser zurechtfindet. Das mag für bestimmte Benutzer eine Erleichterung sein.

  5. Arbeit mit weiterer innerer und externer Peripherie
    Für die Ansteuerung des Grafikzusatzes, von Druckern, eines FDC-Moduls (Floppy), der Ausgabe von 80 Zeichen/Zeile usw. müssen zuvor gegebenenfalls Treiber geladen werden. Das geschieht wie bei den Programmen durch deren Aufruf. In der Regel quittieren sie die korrekte Initialisierung mit einer entsprechenden Ausgabe.
    Zum Beispiel muß vor der Nutzung des Grafikzusatzes für den Plotter und im BASIC zuvor der Treiber GRAF.COM durch "GRAF" geladen werden. Es erfolgt eine Ausgabe "PLOTTER-GRAFIK für BASIC geladen". Startet man danach BASIC, kann man die Plottergrafikbefehle nutzen: 'SCREEN1', 'GCLS', 'CIRCLE(100,100),90' und 'LABEL "MEGAMODUL"' und sich freuen.
    Die eventuell intern eingebaute KRT-Grafik funktioniert (geladen wird sie mit "GARFP") leider nicht richtig, da die Ein- und Ausgaben immer in der untersten Pixelzeile des Grafikbildschirms ausgegeben werden, statt in den ASCII-Bildschirm...

Letzte Bearbeitung: 15. 04. 2024
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