Kombimodule im Z9001/KC87 Der Z9001 alias KC87 hat nur vier Erweiterungsschächte. Wenn für CP/M ein 64K-RAM-Modul, ein Bootmodul und ein Floppymodul gesteckt werden müssen, bleibt nicht mehr viel Freiheit. Eventuell wird noch ein Druckermodul genutzt, dann sind alle Steckplätze belegt. Abhilfe soll da der Kombimodul schaffen, der diese drei oben er- wähnten Module in einem Modul vereint und noch einige zusätzliche Erweiterungen enthalten soll: CMOS-Uhr, ROM-Bank mit Bankzähler, und evtl. eine RAM-Floppy. Aufgrund der Diskussion um den MEGA- Modul von Alexander Schön, bietet sich die Integration seiner ROM-Bank an, um möglichst viel Software ohne Ausschalten, Um- stecken und Wiedereinschalten benutzen zu können. Dadurch verbleibt auf den beiden freien Modul-Steckplätzen die Möglichkeit, Netz-, Sprach, EPROM-, E/A-, RAF2008- und/oder den TCP/IP-Modul usw. zu nutzen. Die mechanische Abmessung des Moduls übersteigt die übliche Modulgröße, weshalb die Leiterplatte aus dem verwendeten Gehäuse eines jetzt nicht mehr benötigten RAM-Moduls oben herausguckt. Dort sind dann Steckverbinder, Anzeigen und evtl. DIL-Schalter zur Bedienung vorgesehen. (Der Schnellschuß der Herstellung des MEGA-Moduls mit nachträg- lichen Anbauten und Umbauten sollte Grund genug sein, sich alle Funktionen und Eigenschaften im Vorfeld vorausschauend zu über- legen.) KOMBIMODUL 1 Der Modul enthält 1. bis zu 58K nutzbaren RAMs (umschaltbar automatisch oder mit einem DIL-Schalter und Anzeige der aktiven RAM-Bereiche mit LEDs); 2. eine ROM-Bank mit 64/128 Bänken je 32/64x10K und 32/64x6K, automatisch umschaltbar; die angewählte Bank wird mit zwei 7-Segmentanzeigen ange- zeigt, der Inhalt des EPROMs sind die gängigsten Maschinen- codeprogramme von "robotron", einschließlich Druckertreibern etc. und eine Reihe von BASIC-Programmen, quer durch alle Bereiche (Spiele, Anwendungen, Lernen usw., die bisher nicht auf dem MEGA-Modul enthalten sind); von jedem Nutzer können problemlos weitere Programme nach- träglich in die freien Speicherbereiche geschrieben werden; 3. die Floppyansteuerung für max. zwei Floppylaufwerke (5,25", 3,5") an einem handelsüblichen PC-Floppykabel mit Shugart- anschluß; 4. ein RTC-Schaltkreis (Rechneruhr) zur Auswertung der Zeit; 5. eine kleine RAM-Floppy, um den freien SRAM-Speicher nutzen zu können. Das Betriebssystem muß auf der Rechnerplatine getauscht werden. Es ist erweitert, aber kompatibel (ermöglicht 16 Farben und einen zweiten Zeichensatz in Verbindung mit der neuen Pixel- grafik). Zusätzlich können durch einen späteren Austausch des System-EPROMs weitere Erweiterungen ermöglicht werden, da im geänderten System-EPROM noch freier Speicherplatz vorhanden ist. Es wird geprüft, ob der EPROM mit dem ROM-Bank-Inhalt durch einen EEPROM (evtl. auch FLASH) ersetzt werden kann, um den Nutzern, die keine EPROMs programmieren können, eine Möglichkeit der Aktualisierung zu bieten. Notwendige Eingriffe für den vollen Funktionsumfang: - Austausch der System-EPROMs - Herstellen von zwei Verbindungen von der PIO zum Farbkarten- steckverbinder (optional). - Ersetzen des Zeichen-EPROMs und der BWS-RAM-Schaltkreise durch eine Aufsatzplatine (optional). - Mit weiteren 7 Schaltkreisen wird die Darstellung von 80-Zei- chen/Zeile und die KRT-Grafik möglich. Dazu ist das Herstellen von 14 Verbindungen vom Grafikzusatz zur Rechnerplatine not- wendig (optional). Zu einem späteren Zeitpunkt ist eine programmtechnische Lösung, ähnlich dem MEGA-Modul, vorgesehen, die die Bankweiterschaltung auch ohne System-EPROM-Wechsel ermöglicht. Eine ungehinderte Zusammenarbeit mit dem MEGA-Modul wird ange- strebt. Für eine angedachte Losgröße von 25 Stück beträgt der Preis je Modul ca. 80 Euro (bestückt und geprüft, ansonsten weniger)!!! Die Kalkulation ist von 2006, wird demnächst aktualisiert. Nachtrag: Um farbuntaugliche KCs nachrüsten zu können, will ich die Farbkarte neu herstellen lassen. Ulrich Zander Dresden, 21. November 2009 (geändert und ergänzt am 05.01.10 und am 01.09.10) |